Aus aktuellem Anlass gibt es heute einen kleinen Auszug aus meinem Buch:
„Haaaaaatschi!! Ja, mich hat es erwischt. Wenn man auch um diese Jahreszeit auf Schritt und Tritt von rotnasigen, schniefenden und hustenden Menschen umgeben ist, kommt man nur schwer ungeschoren davon … Ich bin mir sicher, dass jeder Zweite von Ihnen ebenfalls mit den Symptomen einer Erkältung kämpft. Daher dürfte es Sie sicher interessieren, dass wir heute eine kleine Exkursion in das Reich von Husten, Schnupfen, Heiserkeit unternehmen und Sie mit den entsprechenden Sprachkenntnissen versorgen. […] Die gesamte germanische Wortfamilie um „kalt“ und „kühl“ leitet sich vom lateinischen „gelare“ (dt. „gefrieren“) ab, das im Spanischen auch „helado“ und „hielo“, also das Speise- und das Wassereis, hervorgebracht hat. Für die Erkältung greifen die Spanier allerdings auf einen anderen lateinischen Begriff, nämlich auf „frigidare“ (dt.: „frieren/kalt werden“), zurück und nennen sie „resfriado“. Noch etwas anschaulicher ist der Ausdruck „constipado“, der auf eine Verstopfung der Atemwege hinweist. Die entsprechenden Verben lauten „resfriarse“ und „constiparse“ und werden wie im Deutschen reflexiv, also rückbezüglich auf das Subjekt, gebraucht, da man „sich erkältet“ und nicht andere. […]“
Na ja, so ganz stimmt das allerdings nicht, denn meine Erkältung ist ein „Geschenk“ meiner Frau …