Manchmal sind es kleine Wörter, ein andermal ganze Sätze, die wir unbewusst in unsere Sprache einfließen lassen und die uns (allzu?) leicht und oft über die Lippen gehen. Ob mundartlich, umgangs- oder standardsprachlich, fast jeder Mensch verwendet beim Reden Füll- oder Flickwörter oder Floskeln. Rhetorisch gesehen haben sie kaum eine Bedeutung, denn sie sind meist nichtssagend und kaum mehr als Füllsel. Besonders beliebt sind die Fragepartikel, mit denen wir uns versichern wollen, ob uns unser Gesprächspartner auch wirklich verstanden hat. In einigen deutschen Dialekten wird beispielsweise „gell(e)?“, „ne wahr?“, „ne?“ oder „weißt du?“ am Satzende angehängt, im Schweizerdeutsch hört man oft „oder“.
Auch im Spanischen gibt es viele solcher Floskeln, wie „¿sabes?“ („weißt du?“) oder die lange Version „¿sabes lo que te quiero decir?“ („weißt du, was ich meine?“) oder auch „¿vale?“ („okay?“) und „¿de acuerdo?“ („in Ordnung/einverstanden?“), mit denen man quasi das Einverständnis des Gesprächspartners voraussetzt. Solche Wendungen sind wie das Salz in der Suppe, aber Suppen kann man eben auch versalzen. Und genauso kann man sich beim Sprechen „verfloskeln“ und viel reden, ohne etwas zu sagen. Durch Spaniens Regenbogenpresse geistert seit längerem eine Pseudoprominente (sie war mit einem Torero liiert), die jeden Satz mit „¿me entiendes?“ („verstehst du?“) abschließt. Ehrlich gesagt, sind ihre Aussagen aber eher unverständlich …
¿con un torero?? no se me ocurre quién puede ser… :oP
¡ah! y para satisfacer la curiosidad de algunas personas (yo no miro a nadie), diré que, al parecer, “hucha” viene del alemán “hüten”. se os podía haber ocurrido…
Sehr interessant, Itziar! Gracias por investigar e informar sobre el origen del Sparschwein español 😉